Tarifsekretär Ahrens: "Beschäftigte nehmen keinen Rückwärtsschritt hin"
KFZ-Tarifrunde: Warnstreik begleitet dritte Verhandlung am Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern
(07.07.2021) Mit einem ganztägigen Warnstreik erhöht die IG Metall Küste den Druck auf die Arbeitgeber in der 3. Tarifverhandlung für das Kfz-Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Morgen, Donnerstag, 8. Juli, werden sich Beschäftigte der Branche am Neuen Markt in Rostock (Beginn: 9:30 Uhr) versammeln und später (12:05 Uhr) an einer Kundgebung auf dem Neuen Markt in der Nähe des Verhandlungsortes (Hotel Vienna Haus Sonne) teilnehmen.

"Die Beschäftigten in den Werkstätten und im Service wollen endlich eine faire Erhöhung der Löhne und Gehälter. Einen Schritt rückwärts nehmen sie nicht hin", sagte Friedhelm Ahrens, Tarifsekretär der IG Metall Küste und Verhandlungsführer in der Kfz-Tarifrunde. "Auch bei der regionalen Forderung erwarten die Kolleginnen und Kollegen ein akzeptables Angebot der Arbeitgeber. Dafür werden sie weiter Druck machen."
Die IG Metall fordert in der bundesweiten Tarifrunde vier Prozent mehr Geld und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Dazu kommen regionale Forderungen. Im Kfz-Handwerk Mecklenburg-Vorpommern verlangt die IG Metall weitere Angleichungsschritte an das Entgeltniveau in Schleswig-Holstein.
Die Tarifverträge im Kfz-Handwerk gelten für insgesamt 6000 Beschäftigte in tarifgebundenen Kfz-Betrieben, davon 3500 Beschäftigte in Hamburg, 2000 in Schleswig-Holstein und rund 500 in Mecklenburg-Vorpommern.
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