Bezirksleiter Friedrich: "Jetzt liegt es vor allem an den Banken"

MV Werften: IG Metall Küste begrüßt Rettungsplan

(16.06.2020) Die IG Metall Küste hat die Entscheidung der Landesregierung für eine weitere Unterstützung der MV Werften begrüßt. "Die Zustimmung des Kabinetts zu dem Rettungs-plan ist ein wichtiges Signal an alle anderen Beteiligten. Jetzt liegt es vor allem an den Banken", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. "Auch sie müssen die Zwischenfinanzierung mittragen. In der Krise 2008/2009 haben wir alle gemeinsam die Banken gerettet, jetzt müssen sie ihren Beitrag dazu leisten, dass die Industrie erhalten bleibt. Es geht um tausende Arbeitsplätze auf den Werften und bei den Zulieferern in Mecklenburg-Vorpommern und in Bremerhaven, wo das Tochterunternehmen Lloyd Werft seinen Sitz hat."

Einsatz für den Erhalt der MV Werften: Betriebsräte und Vertreter der IG Metall vor der Staatskanzlei in Schwerin.

Vertreter von IG Metall, Betriebsrat und Geschäftsführung hatten am Vormittag mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) und Finanzminister Reinhard Meyer (SPD) zur aktuellen Situation beraten. Bezirksleiter Friedrich überreichte der Regierungschefin eine Resolution der IG Metall-Geschäftsstellen Lübeck-Wismar, Rostock und Schwerin sowie Stralsund-Neubrandenburg, in der diese alle Beteiligten zur Sicherung der Arbeitsplätze und Standorte aufrufen.

In der Resolution heißt es: "Die positive Entwicklung im Schiffbau in den letzten Jahren darf aufgrund von Corona nicht gestoppt werden, den Werften und Zulieferern muss jetzt geholfen werden. Sie brauchen genügend Geld und Zeit, um auf die neuen Bedingungen in der Kreuzfahrtbranche reagieren zu können. Die Betriebe und die Strukturen müssen erhalten bleiben und dann mit neuen Technologien und Produkten ökologisch weiterentwickelt werden."

:: Resolution der IG Metall-Geschäftsstellen (PDF | 47 KiB)